Kieferhöhlenerkrankung

Bei einer Kieferhöhlenentzündung bestehen Kopfschmerzen oder Schmerzen im Bereich der Oberkieferseitenzähne, die sich beim Bücken verstärken. Der Geruchssinn ist abgeschwächt. Oftmals bildet sich viel Sekret, das immerzu aus der Nase oder nach hinten in den Rachen austritt. Die Ursache für eine Kieferhöhlenentzündung ist vielfältig. Da die Zahnwurzeln der Oberkieferseitenzähne unmittelbar an den Boden der Kieferhöhlen heranreichen, können Infektionen der Zähne leicht zu Entzündungen in den Nasennebenhöhlen führen. Chronische Schleimhautschwellung  (z. B. bei Allergien oder Entzündungen), anlagebedingter Platzmangel (z. B. zu große Nasenmuscheln), ein Verkrümmung der Nasenscheidewand oder Wucherungen (Polypen, adenoiden Vegetationen) können ebenfalls eine Entzündung der Kieferhöhle bedingen.

Auf der konventionellen Röntgenaufnahme sieht man häufig eine Verschattung der Kieferhöhle. Mit Hilfe unseres Digitalen Volumentomographenkann durch die 3D-Darstellung des Schädelknochens und der Zähne eine mögliche Ursache der Entzündung sicher dargestellt werden.

Lässt sich ein Zahn als Verursacher der Entzündung identifizieren, so wird zunächst eine Behandlung des Zahnes durchgeführt. Eine begleitende konservative Therapie mit Antibiotika  und schleimhautabschwellenden Nasentropfen erfolgt zusätzlich. Unterstützend kann mit verschiedenen Lösungen inhaliert werden. Bleibt dies erfolglos, muss gegebenenfalls die Kieferhöhle operativ saniert werden. 

Eine Zusammenarbeit mit den Hals-Nasen-Ohrenärzten kann notwendig werden, wenn die Kieferhöhlenentzündung nicht durch die Zähne, sondern z.B. durch eine Verformung der Nasenscheidewand oder durch Polypen hervorgerufen wird.

Zuletzt aktualisiert am 2015-01-26 von Simon Mertens.

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